Die Zukunft der Telefonanlage in den Unternehmen ist in der Cloud zu finden. Während analoge Anlagen längst vom Markt verschwunden sind, ereilt nun den noch vor kurzem als modern geltenden ISDN-Anlagen das gleiche Schicksal. Virtuelle Telefonanlagen in der Cloud sind auf dem Vormarsch – und das aus gutem Grund.
Cloud Computing ist bei den meisten Unternehmen angekommen. Statt Anwendungen im lokalen Unternehmensnetzwerk zu betreiben, laufen diese in einer Public- oder Hybrid Cloud-Umgebung.
Ähnlich die Telefonanlage: In ihrer klassischen Form – analog oder ISDN – wurde sie komplett innerhalb der Unternehmen betrieben. Teilweise sorgten die Unternehmen mit eigenen Kapazitäten selbst für die Installation, eventuelle Erweiterungen und für die Wartung. Wie beim Cloud Computing die Anwendungen, laufen heute und zukünftig auch die Telefonanlagen in der Cloud.
Ein einfaches Prinzip mit vielen Vorteilen
Das Prinzip einer Telefonanlage in der Cloud ist simpel: Sämtliche Funktionen einer herkömmlichen Telefonanlage werden durch eine virtuelle Telefonanlage in der Cloud zur Verfügung gestellt.
Dabei ist die Cloud in einem Rechenzentrum eines TK-Spezialisten gehostet. Der sorgt sowohl für die Wartung inklusive aller Updates als auch um einen störungsfreien Betrieb der TK-Anlage. Letztendlich werden sämtliche Funktionen über das Internet bereitgestellt. Im einfachsten Fall genügt also ein herkömmlicher DSL-Anschluss. Die Telefonanlage in der Cloud ist damit zugleich ein Bestandteil der betrieblichen IT.
Daraus ergeben sich vor allem folgende Vorteile:
Der Weg zu einer Telefonanlage in der Cloud
Bei der Entscheidung zur Einführung einer Telefonanlage in der Cloud ist die Geschäftsleitung gut beraten, gemeinsam mit der IT-Abteilung oder dem IT-Verantwortlichen die Vorteile und eventuellen Nachteile für das Unternehmen genau zu erörtern. Denn wie bereits erwähnt, liegt ein Teil der Verantwortung für die Telefonanlage in der Cloud beim IT-Administrator.
Deswegen dürfen auch mögliche Nachteile nicht aus den Augen gelassen werden. Da es sich um eine Cloud-Lösung handelt, liegen hier die gleichen Bedingungen vor, wie bei jeder anderen Cloud-Lösung. Die wichtigsten Fragen, die es dabei zu klären gibt sind:
Ist die Entscheidung zur Anschaffung einer Telefonanlage in der Cloud gefallen, muss im nächsten Schritt der passende Provider gefunden werden. Hier ist besonderes Augenmerk auf einen Partner mit nachweislicher Kompetenz zu legen.
Auch spielt eine große Rolle, ob dieser Anbieter bereits länger am Markt ist und damit eine gewisse Kontinuität zu erwarten ist. Denn was nützt ein vermeintlich günstiges Angebot, wenn es den Anbieter kurze Zeit später nicht mehr gibt. Des Weiteren ist die Zuverlässigkeit der Internetverbindung zu prüfen. Denn die Kommunikation über die zukünftige TK-Anlage ist nur so zuverlässig, wie die Online-Verbindung.
Bei der Planung einer neuen Telefonanlage sollte außerdem darauf geachtet werden, ob vorhandene Nebenstellen oder Endgeräte weiterhin verwendet werden können. Mitunter ist das nur für eine gewisse Zeit notwendig, um vielleicht Kosten zu sparen oder um Mitarbeitern die gewohnte Umgebung weiterhin zur Verfügung zu stellen.
Fazit
Eine Telefonanlage in der Cloud bringt Unternehmen jeglicher Größe vor allem Vorteile. Wichtig ist es, die Umstellung auf diese Technik zuvor genau zu planen. Damit lassen sich die wenigen Nachteile leicht kompensieren oder ganz ausklammern. Auf jeden Fall ist die Entscheidung gemeinsam mit der Geschäftsleitung und dem zuständigen IT-Verantwortlichen zu beraten.
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Raoul Erdem
Kundenmanager
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