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Das sind die Trends der Branche in 2019

Geschrieben von Municall Team | 16.01.2019 08:47:57

Künstliche Intelligenz aus der Cloud, das „sinnvolle“ Internet of Things, der 5G Standard, der Ausbau des Glasfasernetzes und die Folgen der Datenschutz-Grundverordnung – die Liste der Trends und Themen, die im kommenden Jahr Unternehmen, Politik und Gesellschaft bewegen werden, ist lang. Die Municall GmbH stellt Ihnen ganz nach dem Motto „Stillstand ist Rückschritt“ die  wichtigsten Themen der Branche für 2019 vor.

Artificial Intelligence (AI) aus der Cloud

Von den Unternehmen, die heute schon „Künstliche Intelligenz“ nutzen, werden weltweit 70 Prozent im kommenden Jahr AI-Fähigkeiten durch Cloud-basierte AI erwerben. Gerade kleinen und mittleren Unternehmen fehlen oft noch die Ressourcen, um eigene AI-Anwendungen vollständig zu entwickeln und zu implementieren. Ihnen erleichtert die Cloud den Zugang zu künstlicher Intelligenz und ermöglicht dadurch mehr Menschen und Unternehmen, neue intelligente Produkte, Services und Geschäftsmodelle zu entwickeln und auf den Markt zu bringen  - wie z.B. intelligente Chatbots, innovative Mobilität durch „Machine Learning“ oder digitale Assistenten.

Das Internet of Things in 2019

Die IoT-Trends im neuen Jahr machen eines sehr deutlich: Innovation liefert einen echten Mehrwert. Es geht fortan nicht mehr nur um technische Spielereien, wie einen Rasierapparat, der seine Klingen selbst nachbestellt. Wir sprechen endlich über IoT-Lösungen, die unser Leben nachhaltig verändern werden. Neue Technologien werden unseren Umweltschutz vorantreiben oder unsere persönliche Sicherheit erhöhen - Stichworte sind hier „Connected Cars“ oder „Smart City“, aber auch IoT sowohl in der Gesundheitsversorgung (Health Care) als auch Industrie 4.0 u.v.m.

Laut einer Analysten-Prognose sollen 2019 bereits 3,6 Milliarden IoT-Geräte täglich im Einsatz sein. Diese Zahl ist beeindruckend, bedeutet andererseits aber auch, dass deutlich mehr Geräte existieren, die sich täglich mit dem Internet verbinden. Zusätzliche Geräte brauchen konsequenterweise mehr Kapazitäten, darum resultiert aus dieser Vorhersage unweigerlich auch die Notwendigkeit des  Ausbaus der digitalen Infrastruktur.

5G – die Geschwindigkeit der Zukunft

Rasantes Internet immer und überall – der neue 5G-Mobilfunkstandard soll es möglich machen und ist Grundvoraussetzung für zukünftige technologische Innovationen. Die Frequenzen hierfür versteigert die Bundesnetzagentur (BNetzA) in Deutschland ab dem Frühjahr 2019. Doch es gibt Ärger: Alle großen Mobilfunkbetreiber lehnen die Vergabebedingungen ab! Nach Vodafone und Telefónica, die einem Medienbericht zufolge bereits Mitte Dezember gegen die Bundesnetzagentur geklagt haben, zog kürzlich auch die Deutsche Telekom vor Gericht. Diese gerichtlichen Auseinandersetzungen verzögern den Start aber mit hoher Wahrscheinlichkeit. Fakt ist, dass der Ausbau und  die verbundene Umsetzung des 5G Standards in Deutschland länger dauern wird als z.B. in China oder den USA. Größtenteils liegt das auch an dem langwierigen Beantragungs- und Planungsprozess für einzelne Antennenstandorte. Die großen Netzbetreiber in den USA werden es 2019 vormachen und deren Hersteller werden die ersten Modelle präsentieren. Deutschland wird sich das alles erst einmal aus der Ferne ansehen.

Welche Vorteile liefert 5G?

  • Geschwindigkeiten bis zu 20 Gbit/s
  • Nutzung höherer Frequenzbereiche
  • Echtzeitübertragung
  • Sehr geringe Latenzzeit (weniger als 1 ms)

Ausbau des Glasfasernetzes

Die schnellste Anschlussart ist und bleibt die Glasfaser, die jedoch nur noch selten bis ins Haus hinein verlegt wird und meist schon am Verteilerkasten endet. Daher gibt es nach Branchenschätzungen nur etwa 700.000 Glasfaseranschlüsse, die tatsächlich schaltbar sind. Natürlich hat die Deutsche Telekom und mit ihr alle Mitbewerber beim Blick in die Zukunft erkannt, dass kein Weg an der Glasfaserleitung bis direkt zum Kunden vorbeiführt. Dazu äußerte sich auch Telekom Deutschland Chef Dirk Wössner im Interview mit der „Welt“:

„…Deswegen verlegen wir so viel Glasfaser wie kein anderes Unternehmen: Allein in diesem Jahr peilen wir 60.000 neue Kilometer an. Im nächsten Jahr werden wir im mittleren sechsstelligen Bereich Haushalte mit Glasfaseranschlüssen direkt anschließen, und im übernächsten Jahr werden es schon mehr als eine Million sein. Ab 2021 wollen wir dann jährlich zwei Millionen Haushalte direkt an das Glasfasernetz anschließen.“

Die DSGVO – was ist bisher geschehen und wie geht es weiter?

Es herrscht große Unsicherheit in puncto DSGVO – zahlreiche Unternehmen wissen nicht, wie sie die Verordnung ordnungsgemäß umsetzen sollen. Das Regelwerk ist oftmals uneindeutig und missverständlich. Hinzu kommt die Unsicherheit durch weitere Gesetze wie das Bundesdatenschutzgesetz und die umgesetzten Regelungen der ePrivacy Richtlinie. Die ePrivacy Richtlinie regelt den Schutz personenbezogener Daten im Bereich der elektronischen Kommunikation und wurde vor allem durch Vorschriften im Telemediengesetz (TMG) und im Telekommunikationsgesetz (TKG) durchgeführt.

Trotz zahlreicher, klärender Bemühungen seitens der Aufsichtsbehörde bleiben viele Fragen offen: Wie informiert man den Betroffenen über die Verarbeitung seiner Daten und seiner Rechte?  Darf ich bei einer Anmeldung in Papierform auf den Link zu meiner Datenschutzerklärung auf meiner Homepage verweisen? Wie binde ich Cookies datenschutzkonform auf meiner Website ein?

Die beschriebenen Entwicklungen zeigen, dass Vieles noch im Fluss ist. Man wird abwarten müssen, wie die Aufsichtsbehörden und Gerichte mit gesonderten Problemen und Verstößen umgehen werden.

Wir von der Municall GmbH werden uns auch in diesem Jahr um alle wichtigen Themen der Telekommunikation kümmern und stellen Ihnen dazu immer aktuelle Blogbeiträge zur Verfügung. Außerdem werden wir in zahlreichen, kostenfreien Webinaren unser Fachwissen an Sie weitergeben. Unter www.municall.de finden Sie alle relevanten Themen und Events.

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Sie erreichen uns telefonisch unter +49 89 20 604 15-0 oder per E-Mail anfrage@municall.de

 

Eva Siemek
Öffentlichkeitsarbeit

municall
new communication GmbH
Schatzbogen 62
81829 München


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