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Freiheit hat ihren Preis - Die Risiken der WLAN-Hotspots

Geschrieben von Municall Team | 18.06.2018 08:33:38

Mit Abschaffung der Störerhaftung haben Smartphone-Nutzer auch in Deutschland immer häufiger die Möglichkeit, sich kostenlos und unbürokratisch mit öffentlichen WLAN-Netzen zu verbinden. Offene WLAN-Hotspots in Cafés, Hotels, Flughäfen und anderen öffentlichen Plätzen gehören längst zum Alltag. Doch wie gefährlich ist es, über solch ein WLAN zu surfen, Mails zu lesen oder gar Bankgeschäfte zu tätigen? Und wie lassen sich Sicherheitslücken selbstständig schließen?

Das Wichtigste zuerst: Verbinden Sie sich auf keinen Fall unbedacht mit einem fremden WLAN. Der Service ist zwar kostenfrei, eine Verbindung schnell hergestellt und ein Passwort oft nicht mehr notwendig, doch birgt der Internetzugriff per Hotspot immer auch Risiken. Die größte Gefahr besteht darin, dass ein Angreifer sich zwischen Hotspot und Internet schaltet. Sie senden dann vertrauliche Daten und Informationen (Passwörter, Kontodaten u.v.m.) nicht an den gewünschten Server, sondern an das System des Kriminellen.

Auch Computerviren können über einen öffentlichen Hotspot auf das eigene Gerät übertragen werden.

Der Anbieter des Hotspots bekommt von derartigen Vorkommnissen meist gar nichts mit, daher müssen Sie sich unbedingt selbstständig schützen.

 

  1. Achten Sie auf den Netzwerknamen

Kriminelle spannen gerne Ihre Netzwerke in der Nähe von Hotels, Flughäfen, Restaurants oder Cafés. Achten Sie deshalb besonders an solchen öffentlichen Plätzen darauf, dass der Hotspot-Betreiber seriös nachvollziehbar ist. Im Zweifel verzichten Sie lieber auf den Hotspot. Zeigt Ihnen Ihr Smartphone oder Computer mehrere sehr ähnlich lautende WLANs an, ist besondere Vorsicht geboten.

  1. Deaktivieren Sie die Datenfreigaben

Wenn Sie sich über einen öffentlichen Zugang mit dem Internet verbinden, sollten Sie zwingend die Freigabe Ihrer Daten unterbinden. Denn diese können eine Angriffsstelle für Hacker darstellen.

Sie können diese Datensperre je nach Betriebssystem über die Systemeinstellungen bzw. die Systemsteuerung veranlassen. Wenn Windows bei der Verbindung nach dem „Verbindungstyp“ des WLAN fragt, wählen Sie unbedingt „Öffentlich“ aus.

  1. Deaktivieren Sie automatisches Einwählen

Mobilgeräte suchen in der Regel automatisch nach verfügbaren WLANs. Smartphones und Tablets können sich sogar automatisch mit offenen Hotspots verbinden. Um Betrügern nicht auf den Leim zu gehen, sollten Sie sich vergewissern, dass Ihr Gerät nur mit Ihrer Zustimmung eine Verbindung herstellt.

  1. Nutzen Sie einen VPN

Eine virtuelle private Netzwerkverbindung (VPN) ist unverzichtbar, wenn Sie sich über eine ungesicherte Verbindung (Hotspot) mit Ihrem Unternehmensnetzwerk verbinden. Selbst wenn einem Hacker der Zugriff auf ihre Verbindung gelingt, sind die Daten dank einem VPN hochsicher verschlüsselt. Den großen Aufwand der Entschlüsselung wird ein Hacker nicht auf sich nehmen.

  1. Vermeiden Sie bestimmte Webseiten

Webseiten, die Ihre Identität, Kennwörter oder persönliche Daten beinhalten, sollten Sie in öffentlichen Hotspots generell meiden. Wenn Sie dennoch auf solche Webseiten zugreifen müssen, die vertrauliche Informationen speichern oder deren Eingabe verlangen – also beispielsweise soziale Netzwerke, Online-Shopping- oder Online-Banking-Sites – kann es durchaus sinnvoll sein, anstatt einer öffentlichen WLAN-Verbindung das Netzwerk Ihres Mobilfunkanbieters zu nutzen.

  1. Sorgen Sie für langfristigen Schutz

In unserer heutigen, vernetzen Welt ist es nicht einfach, alle Risiken sicher auszuschließen. Sie sollten daher ein zuverlässiges Internetsicherheitspaket auf Ihrem Computer installieren und dieses auch regelmäßig updaten. Eine solche Software überprüft kontinuierlich all Ihre Daten auf Schadsoftware. Zudem enthält hochwertige Sicherheitssoftware für Privat- wie auch Businessanwender Sicherheitsfunktionen zum Schutz Ihres Unternehmens, sodass Sie und die Server an Ihrem Arbeitsplatz auch dann bestens geschützt sind, wenn Sie unterwegs sind.

Gerade für Unternehmen können darüber hinaus geeignete MDM Systeme hilfreich sein. Mehr zu MDM und EMM Systemen und warum diese unerlässlich für die Sicherheit Ihres Unternehmens sind, lesen Sie in unserem Blogbeitrag zu diesem Thema: „EMM System – der digitale Klebstoff für alle Devices“.

Eva Siemek
Öffentlichkeitsarbeit

municall
new communication GmbH
Schatzbogen 62
81829 München


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