Wer in ländlichen Gemeinden kontinuierlich mit dem Internet arbeiten will, stößt schnell an technische Grenzen. Oftmals ist es dort immer noch so, dass es kaum möglich ist, ohne Verzögerungen und Ausfälle im Internet zu surfen oder Daten zu übertragen. Dieses Szenario, das Städtern geradezu unzumutbar erscheint, ist in ländlichen Regionen häufig ganz normal.
Es gibt einen LTE-Mast, an dem laut der Aussage des Anbieters 50 Mbit/s anliegen. Wählen sich jedoch zu viele Nutzer zeitgleich ein, nimmt die Geschwindigkeit für den Einzelnen rapide ab. Die Kapazität reicht nicht aus, um sich Kurzvideos anzusehen oder größere Datenmengen zu übertragen. Im Extremfall kann gar keine Datenverbindung mehr aufgebaut werden.
Im Zuge von Straßensanierungen werden vorausschauend Leerkabel für Glasfaser verlegt, doch leider vielfach von Anbietern nicht genutzt. Um diese Abhängigkeit zu umgehen, kann Richtfunk eine sehr gute Alternative sein.
Kurzer Einblick in die Richtfunktechnologie
Richtfunk ist eine drahtlose Übertragungstechnik, mit der Datenströme in hoher Geschwindigkeit übermittelt werden. Dafür setzt man Antennen mit großer Richtwirkung ein. Voraussetzung für Richtfunkverbindungen ist immer eine direkte Sichtverbindung zwischen beiden Endstellen. Durch die Nutzung unterschiedlicher Radiofrequenzen und Antennengrößen können Verbindungen von wenigen Metern bis über 120 km realisiert werden. Übertragungsqualität und Verfügbarkeit der Verbindung entsprechen dabei denen von Glasfaserverbindungen.
Eine Gemeinde oder ein Unternehmen braucht also lediglich die Möglichkeit, an einem Masten oder einem hohen Dach zwei Kopfstationen einzurichten, von denen aus dann sogar umliegende Gemeinden mit schnellem Internet versorgt werden könnten. Der Kostenaufwand ist überschaubar und die Ergebnisse von durchschnittlich 100 Mbit/s machen eine solide Arbeitsumgebung möglich.
Die Hauptvorteile der Richtfunktechnologie (Quelle: TWS technologies GmbH)
Verbindungen über Richtfunk erreichen garantierte Übertragungsraten von bis zu 10 Gbit/s, zudem besteht eine hohe Skalierbarkeit der Bandbreite. Sie sind damit bestens geeignet, um entfernte Firmenstandorte zu vernetzen, an denen keine oder nur langsame Internetverbindungen oder Mietleitungen existieren. Die Benutzung der Übertragungsfrequenz wird bei der Bundesnetzagentur beantragt und steht jedem nach der Genehmigung exklusiv zur Verfügung. Störungen und überlastete Frequenzbereiche wie etwa beim WLAN-Richtfunk sind damit ausgeschlossen.
Die Richtfunkverbindungen werden mit einer Verfügbarkeit von mindestens 99,995 Prozent garantiert. Das sind in etwa 26,5 Minuten im Jahr, in denen nicht die volle Bandbreite zur Verfügung steht. Eine umfassende Funkfeldberechnung bildet die Grundlage um dies zu erreichen.
Mit einer einzelnen Richtfunkverbindung können Entfernungen bis zu 120 km überbrückt werden. Durch das Hintereinanderschalten mehrerer Strecken werden auch größere Distanzen realisiert.
Im Vergleich zur Glasfaser nutzen Richtfunkverbindungen ein alternatives Übertragungsmedium (Luft), um optimale Medienredundanz zu schaffen. Sie sind schneller und günstiger zu realisieren als eine Zweiwegeführung per Glasfaser.
Im Betrieb fallen kaum laufende Kosten an. Im Vergleich zu teuren Mietleitungen rechnet sich die Investition in die Richtfunkhardware schon nach sehr kurzer Zeit.
Sind Sie auf der Suche nach einer Internetverbindung mit hoher Bandbreite, sehr hoher Ausfall- und Datensicherheit sowie schneller Realisierung und Bereitstellung? Dann sollten Sie über eine professionelle Richtfunkverbindung nachdenken. Die Municall GmbH bietet Ihnen Richtfunk der Firma QSC an – ein kabelloses Richtfunknetz mit hoher symmetrischer Bandbreite und höchstem Sicherheits- und Verfügbarkeitsstandard. Gerne erstellen wir Ihnen ein passendes Angebot. Sprechen Sie uns an.
Eva Siemek
Öffentlichkeitsarbeit
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