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Ab in die „Cloud“ – aber haben Sie die Datenwolke im Griff?

Geschrieben von Municall Team | 01.08.2018 07:37:51

Cloud Infrastrukturen haben sich vielfach in der Praxis unterschiedlichster Unternehmen bewährt. Sie erlauben Kosteneinsparungen, mehr Flexibilität und bieten zudem die Möglichkeit, IT-Ressourcen quasi maßgeschneidert einzusetzen. Die Vorteile einer Cloud Infrastruktur stehen heute außer Frage. Entsprechend boomt der Markt für Cloud-Services.

Die wohl bekannteste Form des Cloud-Computing sind Cloudspeicher-Dienste wie Google DriveAmazon Cloud Drive oder Microsoft OneDrive. Bei diesen Anbietern können Unternehmen Kapazitäten auf Storage-Servern anmieten, um dort Daten abzulegen.

Ein weiteres Beispiel, speziell für Cloud-Computing in Unternehmen, sind Cloud-Dienstleister, die Software-Anwendungen auf ihren Servern betreiben und sie Firmen weltweit über das Internet zur Verfügung stellen. Eine solche Lösung kann neben der Anmietung und Nutzung einer Software ebenfalls die damit verbundenen Rechner-Kapazitäten beinhalten. Cloud-Computing kann auch Rechenleistung in Verbindung mit einer Entwicklungsumgebung zur Verfügung stellen, sodass ein Unternehmen in der Cloud eigene Software-Produkte dezentral entwickeln kann.

 Wichtige Argumente für und gegen „Cloud Services“ sind:

 Pro:

  • Elastizität und Skalierbarkeit der Rechenkapazitäten nach oben und unten
  • Kunden bestellen im eigenen Kontrollzentrum, was sie benötigen
  • Kosten sind verbrauchsabhängig geregelt
  • Geringe Anschaffungskosten: Monatliche oder jährliche Mietkosten anstatt einmaliger Investitionen
  • Nutzung der neuesten Entwicklungen des Produktes: Stichwort Lifetime Updates
  • Hohe Agilität der Systeme hinsichtlich neuer Produkte und Systeme, die der Cloud-Service Provider allen Nutzern gleichzeitig zur Verfügung stellen kann
  • Datenspeicherung erfolgt nach Vorgabe des Kunden auf regional oder weltweit verteilten Serverstrukturen

 

 Contra:

  • Cloud Plattformen haben einen hohen Industrialisierungs- und Standardisierungsgrad, sodass individuelle Programmierungen oft nur mit einem hohen Kostenaufwand möglich sind
  • Die Integration von Cloud Services in die bestehende IT Infrastruktur kann aufwendig sein (Schnittstellen)
  • Cloud-Computing ist abhängig von der Qualität der Datenverbindung, die einem zur Verfügung steht

 

Bevor sich Unternehmen also für eine Cloud-Lösung entscheiden, sollte unbedingt das damit verbundene Risiko bewertet werden. Daten und Applikationen müssen im Rahmen einer Klassifizierung ausgewertet werden.

Es gibt hierfür 3 Schutzklassen:

Schutzklasse 3 = geheim und damit meist nicht für die Cloud geeignet

Schutzklasse 2 = Daten, die nur verschlüsselt in die Cloud gelangen dürfen

Schutzklasse 1 = Daten, die ohne Einschränkungen in die Cloud dürfen

Des Weiteren sind natürlich die erheblich gestiegenen Anforderungen der neuen europäischen DSGVO zu berücksichtigen. Personenbezogene Daten dürfen nur noch in sichere Drittstaaten exportiert werden.

Außerdem ist das Risiko eines möglichen Zugriffs durch Dritte (Behörden, Hacker, Administratoren) abzuwägen. Dafür sollten die Sicherheitsmaßnahmen des Providers genau bewertet werden, insbesondere im Hinblick auf Verschlüsselung und Zertifizierungen.

 

Nach Abwägung aller wichtigen Pros und Contras stellt sich immer die Frage nach den Anbietern der bevorzugten Lösung.

Die Municall GmbH hat sich genau diese Frage bereits vor Jahren gestellt und aus einem Pool an Anbietern gezielt Partner ausgewählt, die allen wichtigen Anforderungen gerecht werden.

Wir arbeiten sowohl mit den Telekommunikations-„Allroundern“ zusammen, wie etwa Telefonica , Deutsche Telekom und Vodafone, als auch mit den Cloud-Spezialisten, wie Nfon, QSC, DTS und Placetel. Gerne machen unsere Spezialisten eine Bestandsaufnahme Ihrer Situation und beraten Sie bezüglich der Wahl des passenden Anbieters.

 

Was bringt die Zukunft?

Im Businessbereich gewinnt die Cloud zunehmend an Normalität. Wachsende Akzeptanz und Offenheit der Betriebe sind schon heute ein sicheres Indiz dafür. Immer mehr Unternehmen sind bereit, ihre Anwendungen und Daten in der Cloud zu managen. Experten rechnen damit, dass die Cloud der virtuelle Arbeitsplatz der Zukunft sein wird (Stichwort: Workspace-as-a-Service). Die Datenwolke wird zukünftig auch für Machine-Learning und „Künstliche Intelligenz“ (KI) immer wichtiger werden. Es sprechen also viele Gründe dafür, sich als IT-Verantwortlicher im Unternehmen für das Potential der Cloud zu entscheiden.

Eva Siemek
Öffentlichkeitsarbeit

municall
new communication GmbH
Schatzbogen 62
81829 München


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