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Die neuen Backups

Geschrieben von Municall Team | 03.02.2020 09:06:21

Die Digitalisierung stellt Unternehmen vor große Aufgaben: Es entstehen immer mehr Daten und komplexe, hybride IT-Infrastrukturen, die einen neuen Ansatz im Datenmanagement erfordern. Die Art und Weise wie Daten gesichert werden, wird sich verändern. Damit geht auch ein Wandel bezüglich des Tätigkeitsfeldes der Administration einher.

Was genau ist eigentlich ein Backup?

Als Backup bezeichnet man eine Sicherheitskopie, die Daten im Fall eines Systemausfalls bzw. eines Datenverlustes zurückkopieren oder wiederherstellen kann. Die Kopie kann auf einer externen Festplatte, der Festplatte des Computers oder auch auf einem USB-Stick erstellt werden.

Grundsätzlich ist zu unterscheiden zwischen dem Backup, welches als Sicherheitskopie der Firmendaten funktioniert und der Backupleitung, die bei einem Systemausfall dafür sorgt, dass weiterhin Konnektivität besteht.

Neue Infrastrukturen bringen eine Bandbreite an Herausforderungen mit sich. Stichworte hierbei sind: Hybrid Cloud, Internet of Things, On-Promises-Lösungen, On-Demand-Workloads.

Wie muss sie also aussehen, die zukunftsfähige Backup-Strategie, die all diese Herausforderungen meistern kann?

„Software as a Service“ (SaaS) verlangt zukünftig nach modularen Backup-Lösungen

Backup-Technologien der Zukunft müssen hochmodular sein. Die Zeiten, in denen ein Unternehmen alle seine Daten auf lokalen Servern speicherte, sind definitiv vorbei. Lokale Ressourcen werden zwar auch in zehn Jahren noch ihre Berechtigung haben, aber Multi-Cloud Lösungen werden langfristig die Norm sein. Daher muss jede tragfähige Backup-Plattform modular aufgebaut sein.

Sichere Schnittstellen für Cloud Application Services sind für eine zukunftsfähige Datenmanagement-Lösung unabdingbar – beispielsweise zu CRM-Services oder geschäftskritischen Diensten wie E-Mail oder Datenbanken. Aktuell gibt es jedoch nur wenige Tools, die Daten nicht nur On-Premise sichern, sondern auch Cloud-Schnittstellen anbieten. Eine zukunftstaugliche Backup-Strategie muss hybriden Strukturen aus On-Premise und Cloud-Infrastrukturen gerecht werden, auch im Hinblick auf bedarfsgerechte Ressourcennutzung.

Die meisten großen Softwareanbieter präsentieren ein SaaS-Lizenzmodell. Traditionell haben es SaaS-Anbieter ihren Abonnenten erlaubt, ihre Anwendungsdaten in der SaaS-Cloud zu speichern. Zum Beispiel legen Office-365-Abonnenten E-Mails in der Office 365 Cloud ab. Das Problem dabei ist: Die meisten SaaS-Anbieter haben es bisher versäumt, ihren Abonnenten eine Möglichkeit zu bieten, ihre Daten unabhängig von der verwendeten Cloud zu schützen. Es gibt hier zwei Optionen:

  1. Große SaaS-Anbieter müssen damit beginnen, Programmschnittstellen (APIs) zu erstellen, mit denen Anbieter Produkte zum Schutz der eingestellten Daten entwickeln können.
  2. SaaS-Anbieter müssen zukünftig die Datenspeicherung ihrer Kunden auf „Infrastructure as a Service“ (IaaS)-Anbieter verlagern. Ein SaaS-Abonnent kann beispielsweise eine bestimmte SaaS-Anwendung verwenden, aber die mit der Anwendung verbundenen Daten auf einer anderen beliebten Cloud-Storage-Plattform speichern. Dies würde nicht nur den Abnehmern den Schutz ihrer eigenen Daten erleichtern, sondern auch die Kosten des SaaS-Anbieters senken – schließlich müsste dieser dann nicht mehr für die Speicherung der Kundendaten sorgen.

Standortunabhängig

Darüber hinaus wollen Nutzer heute von verschiedenen Standorten auf ihre Daten zugreifen: im Büro, über die Cloud oder remote. Daten sollen schnell und sicher verfügbar sein. Hier spielt Flexibilität bei der Wahl der Backup-Technologie wieder eine große Rolle. Können Daten aus Cloud A in Cloud B gespeichert werden? Von der Public Cloud ins eigene Rechenzentrum? Und umgekehrt? Eine optimale Lösung sollte verschiedene Speichermöglichkeiten flexibel miteinander kombinieren können.

Cyber Kriminalität und „Pay per use“

In Zeiten zunehmender Cyber-Kriminalität und immer neuer Methoden des Datendiebstahls gilt Verschlüsselung als sichere Antwort zur Vermeidung unberechtigter Zugriffe. So können Unternehmen ihre Daten an Cloud- oder On-Demand-Serviceprovider weitergeben, ohne Informationsverlust zu riskieren. Der Schlüssel - und damit die Datenkontrolle - verbleiben beim Eigentümer.

Natürlich gehören auch flexible, bedarfsgerechte Bezahlmodelle zu den signifikanten Merkmalen einer zukünftigen Backup-Strategie. Viele Applikationen werden vermehrt nur für räumlich und zeitlich begrenzte Projekte benötigt. Ein Unternehmen kann kaum voraussagen, welchen Backup-Bedarf es kurz- und mittelfristig haben wird. Die Lösung dafür wäre: „Pay per Use“-Modelle, bei dem der Dateneigentümer nur so lange für die Backup-Lösung zahlt, wie er sie auch nutzt.

Wie geht ein Backup-Spezialist vor

Bei der Entwicklung zukunftsfähiger Konzepte orientieren sich die Datenmanagement-Experten an den langfristigen Unternehmenszielen von Kunden. Von der gemeinsamen Zieldefinition über eine Analyse der Business-Cases bis zur Inbetriebnahme der Lösung sollte der gesamte Lifecycle einer Backup-Infrastruktur abgedeckt werden. 

Die Abrechnung erfolgt idealerweise monatlich in einem flexiblen Pay-per-Use-Modell. Bei Unternehmen, die das Thema Backup nicht in-house betreiben und betreuen möchten, bietet sich die Nutzung eines Managed Services an. Hier übernehmen Spezialisten die Gesamtverantwortung für die Backup-Lösung und gewährleisten die vereinbarten Ziele.

Die Municall GmbH hilft Ihnen nicht nur die richtige Backup-Leitung zu finden, damit Sie dauerhaft Connectivity haben, sondern unterstützt auch bei der Wahl Ihrer richtigen Cloud- und Backuplösung. Unsere Tochterfirma Municall Digital GmbH steht hierzu gerne mit Rat und Tat zur Seite Tel. 089-4141753-0.

Eva Siemek
Öffentlichkeitsarbeit

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Schatzbogen 62
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