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Ausblick auf 2021 – das Jahr danach

Geschrieben von Municall Team | 22.02.2021 08:06:40

2020 ist vorbei und mit diesem, so speziellen Jahr kam die große Einsicht darüber, dass Telekommunikation die wesentliche Grundlage für eine moderne, digitale Gesellschaft ist. Prognosen und Tendenzen sind immer nur ein Versuch und können schnell überholt werden – 2020 hat uns das mehr als deutlich gezeigt – dennoch wagen wir nun einen Blick in die Glaskugel. Was wird uns im Jahr 2021 beschäftigen?

5G in 2021

Es klingt in diesen Zeiten besonders überraschend: Während die Corona-Pandemie ganze Branchen lahmgelegt und globale Lieferketten durchbrochen hat, ist der 5G-Ausbau in Deutschland teils schneller vorangekommen als geplant. Das bilanzieren fast alle Netzbetreiber. Schon zwei Drittel aller Haushalte haben laut Angaben der Deutschen Telekom bereits Zugang zu 5G - mehr als noch Mitte des Jahres geplant. Auch Vodafone möchte den Ausbau weiter vorantreiben – 16 Millionen Menschen sind bereits angebunden und in 2021 soll sich diese Zahl verdoppeln. Im Oktober 2020 startete auch die Telefonica in den fünf größten deutschen Städten mit dem Ausbau. Und auch United Internet sicherte sich bei der Auktion die begehrten 5G-Lizenzen, um eigenständiger Mobilfunkbetreiber zu werden. Doch verzögerte sich der Start zunächst, da United Internet den Zugriff auf ein verfügbares Mobilfunknetz im nationalen Roaming benötigte, um mit einem wettbewerbsfähigen Netz starten zu können. Ganz aktuell nahm nun United Internet ein Angebot der Telefonica an, um deren Netz zu nutzen und somit den eigenen 5G-Ausbau zu starten.

Der 5G-Schub ist vor allem deshalb möglich, weil die Netzbetreiber dafür teilweise bestehende 4G-Masten nachrüsten können. Hinzu kommt, dass nächstes Jahr der veraltete Mobilfunkstandard 3G (UMTS) abgeschaltet werden soll (lesen Sie dazu unseren Blog zu diesem Thema). Die Netzbetreiber können die freiwerdenden Frequenzen für 4G und 5G nutzen - "Refarming" nennt sich das.

Satelliten-Internet – Stichwort: Starlink

Das Konzept: Statt auf den teuren Ausbau von Kabeln und Funkmasten zu setzen, soll das Hochgeschwindigkeitsinternet über Satelliten im Orbit an die Kunden kommen. Die Vision des SpaceX- und Tesla-CEOs Elon Musk ist es, auf diese Weise der ganzen Welt Zugang zu schnellem Internet zu ermöglichen. Erste europäische Nutzer gibt es bereits, und mittlerweile nimmt Starlink auch aus Deutschland Vorbestellungen für sein Satelliten-Internet entgegen und will seinen Dienst hierzulande Mitte bis Ende 2021 verfügbar machen. Lesen Sie gerne unseren Blog zu diesem Thema. Municall reagiert auf diese Entwicklung und verhandelt aktuell mit Eutelsat über die Aufnahme ins Municall-Sortiment. Vorteil: die in etwa gleiche Leistung wie bei Starlink ist bei Eutelsat deutlich günstiger zu haben.

Glasfaserausbau in vollem Gang

Endlich verabschiedet sich die Telekom von den alten Kupferkabeln und läutet das Jahrzehnt der Glasfaser ein. In 2020 hat sich die Zahl der direkt per Glasfaser angebundenen Haushalte von rund 270.000 auf 600.00 mehr als verdoppelt. Ab 2021 sollen es im Schnitt rund zwei Millionen werden. Bis 2030, so das ehrgeizige Ziel der Telekom sollen alle Haushalte in Deutschland einen direkten Zugang zum Glasfasernetz erhalten. Auf Nachfrage von COMPUTER BILD konkretisierte Telekom-Chef Tim Höttges das Ziel: Schon bis 2025 wolle man die Hälfte der deutschen Haushalte mit Glasfaser versorgen. 2021 will man sich vor allem auf ländliche Gebiete und das Erschließen neuer Wohngebiete konzentrieren. Auch Municall gibt weiter Gas bei der Vermarktung der Glasfasernetze: insbesondere mit der Deutschen Glasfaser, aber auch mit 1&1 Versatel, der Telekom und Vodafone stehen wir dazu im engen Austausch.

Digitalisierungsschub und Klimaschutz

Da die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Unternehmen leider noch anhalten werden, zählen Videokonferenzen und virtuelle Kollaborationslösungen dieses Jahr mit zu den wichtigsten Telekommunikations-Trends 2021.

Durch die Corona-Pandemie hat sich der Arbeitsalltag in Unternehmen schlagartig und anhaltend verändert. Zum Schutz der Mitarbeiter hat sich das Homeoffice etabliert. Gleichzeitig besteht die Herausforderung, den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten. Hier haben sich Videokonferenzen und Kollaborationslösungen für die virtuelle Zusammenarbeit als unverzichtbar erwiesen. Denn auf diese Weise können Mitarbeiter sich auch aus dem Homeoffice heraus mit Kollegen austauschen, an Teammeetings teilnehmen und mit Kunden sowie Geschäftspartnern in Kontakt bleiben.

Diese dauerhafte Nutzung solcher virtuellen Remote-Lösungen bringt Unternehmen auf dem Weg zur Digitalisierung schneller voran, und das ist nicht nur in Krisenzeiten wertvoll. Auch in Zukunft wird die virtuelle Zusammenarbeit für mehr Effizienz und Produktivität sorgen sowie Reisekosten senken.

Des Weiteren wurde durch Corona in 2020 bis zu 7 Prozent weniger CO2 ausgestoßen, im April 2020 lag der tägliche Ausstoß an CO2 auf dem Niveau von 2006 und Deutschland hat aufgrund dessen das schon abgeschriebene Klimaziel für 2020 sogar übertroffen. Dennoch wird das Coronavirus allein nicht zur Eindämmung des Klimawandels führen. Die Digitalisierung kann langfristig dabei helfen den Klimaschutz effizienter zu machen.

 Es gibt eine Vielzahl von Themen, bei denen die Digitalisierung schon heute wichtige Beiträge leistet. So hat das autonome Fahren das Potenzial, den Straßenverkehr effizienter und sicherer zu machen. Des Weiteren gibt es Blockchain-Technologien, durch die Lieferketten besonders wirtschaftlich und ökologisch gestaltet werden können. Zudem finden digitale Technologien in der Landwirtschaft Anwendung. So ist es über Sensoren beispielsweise möglich, Ressourcen einzusparen. Aus all diesen Gründen sind Technologien von Blockchain bis 3D-Druck stark im Kommen. Sie sind nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch von großem Wert.

 

Auch Ihr Unternehmen kann von den Telekommunikation Trends 2021 profitieren! Als neutraler und zuverlässiger Dienstleister unterstützt die Municall GmbH Sie kompetent bei der Umsetzung geplanter Projekte – in diesen oder anderen Bereichen.

 

Eva Siemek
Öffentlichkeitsarbeit

municall
new communication GmbH
Schatzbogen 62
81829 München


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