Das neue Jahr hat begonnen und wir fragen uns, was sich 2018 wohl verändern wird? EU-Datenschutzgrundverordnung, Cloud Computing, Künstliche Intelligenz, der verstärkte Glasfaserausbau und Narrowband IoT sind fünf Trends, die unserer Meinung nach die Branche nachhaltig bewegen werden
Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO)
Die EU-DSGVO, die bereits bis Ende Mai umgesetzt sein muss, wird wohl viele Firmen kalt erwischen. Dabei kann es sehr teuer werden, wenn man nach dem 25. Mai 2018 bei Datenschutzverstößen ertappt wird.
Am 25. Mai dieses Jahres endet die Übergangsfrist für Unternehmen, ihre Prozesse auf das neue EU-Datenschutzrecht umzustellen. Ab diesem Zeitpunkt können die Aufsichtsbehörden bei Verstößen hohe Bußgelder – nämlich bis zu 4 Prozent des Gesamtumsatzes – verhängen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den sogenannten Big-Data-Anwendungen, denn durch eine große Anhäufung personenbezogener Daten lassen sich die signifikanten Änderungen oft nur schwer nachvollziehen und umsetzen. Trotz dieser offensichtlichen Brisanz scheinen viele Firmen das Problem noch nicht erkannt zu haben. Eine Umfrage des Branchenverbands Bitkom hat ergeben, dass bislang nur jedes vierte Unternehmen zusätzliches Personal für die Umsetzung der DSGVO einsetzt.
Rund die Hälfte der deutschen Unternehmen hat indes noch keine konkrete Vorbereitung für die Zeit nach dem 25. Mai getroffen.
Aus diesem Grund veranstaltet die Municall GmbH in Kooperation mit der BVMW (Bundesverband mittelständische Wirtschaft - Unternehmerverband Deutschlands e.V.) am 06. Februar 2018 ein Businessfrühstück zu diesem wichtigen Thema. Melden Sie sich bei Bedarf kostenlos gerne hier an.
Cloud Computing/Cloud Security
Die Rankings und Zahlen mögen sich im Detail unterscheiden, doch unterm Strich steht fest: Public und Hybrid Cloud Computing boomen und entwickeln sich immer mehr zum Fundament der digitalen Transformation. Analysten gehen davon aus, dass die Umsätze im Cloud-Markt in diesem Jahr um etwa 22 Prozent auf 178 Milliarden Dollar steigen werden (Quelle: Forrester). Bis 2021 sollen 90 Prozent aller Unternehmen Cloud-Services verwenden. Dementsprechend ist Cloud Computing nicht länger eine Frage der Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens, sondern vielmehr die wichtigste Quelle nachhaltiger Technologieentwicklung. Digitale Strategien werden sich zukünftig auf Cloud-Basis schneller, kostengünstiger und nachhaltiger umsetzen lassen.
Des Weiteren werden Unternehmen 2018 akzeptieren müssen, dass die Cloud sicherer ist als das Speichern kritischer Anwendungen On-Premise. Das wird deutlich, wenn wir bedenken, wie viele Maßnahmen Unternehmen wie Microsoft, Amazon oder Google in die Sicherheit investieren.
Künstliche Intelligenz (KI)
Im Jahr 2018 wird die Künstliche Intelligenz von ihren bisher verbraucherorientierten Anwendungen wie Siri, Alexa usw. mehr in Unternehmen integriert werden. Optimierte KI-Lösungen werden die Grundlage für eine neue Generation kognitiver Anwendungen bilden. Diese bieten den Nutzern nicht nur hochpersonalisierte Dienstleistungen in Echtzeit, sondern werden zusätzlich auch vorausschauend und vorbeugend tätig. Durch den Fortschritt des Internets der Dinge (IoT) werden diese Anwendungen zunehmend das Herzstück von umfangreichen Systemen bilden.
Ein Beispiel für die KI-Nutzung im nächsten Jahr könnte wie folgt aussehen: Unternehmen werden alltägliche Desktop-Managementaufgaben, wie z.B. Software-Patching, mit Intelligenz „ausstatten“. Die neue Netzwerkintelligenz ermöglicht es dann der IT-Abteilung, Patches schneller und gründlicher durchzuführen.
Glasfaserausbau
Schnelles Internet für alle! Laut diesem Motto wird auch 2018 der Ausbau des Glasfasernetzes weiter vorangetrieben. Ein ganz wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung.
Vor allem die Deutsche Telekom plant radikale Erweiterungen und ging daher ein Joint Venture mit dem Versorgungstechniker EWE ein. Die Zusammenarbeit von EWE und der Telekom bezieht sich auf Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Bremen. In den nächsten zehn Jahren sollen vor allem ländliche Gebiete mit schnellen Glasfaserleitungen ausgebaut werden. Insgesamt sind Investitionen von bis zu zwei Milliarden Euro vorgesehen. Der Startschuss soll Mitte 2018 erfolgen.
Auch die alternativen Anbieter aus den Ballungsräumen, wie z.B. M-Net in München und die Kabelnetzbetreiber, planen umfangreiche Investitionen in den Glasfasernetzausbau. Ziel ist auch hier, eine großflächigere Abdeckung herbeizuführen.
Checken Sie Ihr Gebiet/Gemeinde und erfahren Sie, ob und wann bei Ihnen Glasfaser verlegt wird. www.zukunft-breitband.de
Lesen Sie auch gerne mehr zum Thema Glasfaserausbau auf unserem Blog „Steht Deutschland auf der Leitung?“.
Narrowband IoT
Narrowband IoT gilt als die ideale Antwort auf die aktuelle Nachfrage der Kunden nach innovativen IoT-Lösungen. Denn die Schmalband-Technik verspricht, bei relativ niedrigen Kosten, eine großflächige Abdeckung mit Empfang bis tief in Gebäude hinein zu gewährleisten. Dank des geringen Stromverbrauchs sind zudem extrem lange Batterielaufzeiten der Geräte garantiert. Da sich die Digitalisierung auf praktisch alle Lebensbereiche auswirkt, gilt das für Massennutzung ausgelegte Narrowband IoT somit als Wegbereiter für den 5G-Kommunikationsstandard.
Lesen Sie umfangreichere Informationen zu diesem Thema in unserem Blogbeitrag „Was ist Narrowband IoT?“
Events rund um die Kommunikationstechnik
Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Reihe von Veranstaltungen rund um die Telekommunikation und IT, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Wir haben für Sie einige herausgepickt:
Wir von der Municall GmbH werden uns auch in diesem Jahr um alle wichtigen Themen der Telekommunikation kümmern und stellen Ihnen dazu immer aktuelle Blogbeiträge zur Verfügung. Außerdem werden wir in zahlreichen, kostenfreien Webinaren unser Fachwissen an Sie weiter geben. Unter www.municall.de finden Sie alle relevanten Themen und Events.
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Sie erreichen uns telefonisch unter +49 89 20 604 15-0 oder per E-Mail anfrage@municall.de
Eva Siemek
Öffentlichkeitsarbeit
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