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Die Arbeitswelt 2030: Sechs Trends für die Zukunft der Telekommunikationsbranche

Geschrieben von Municall Team | 27.06.2023 09:24:11

Eine Entwicklung jagt die nächste. Globalisierung, Krisen, Klimawandel, demografischer Wandel und technologische Fortschritte verändern die Arbeitswelt in allen Branchen und Bereichen von Unternehmen – auch die Telekommunikationsbranche ist keine Ausnahme.

 

Im Vergleich zur industriellen Revolution vollzieht sich der wirtschaftliche Wandel zu Beginn des 21. Jahrhunderts schneller und in einem größeren Maßstab. Logisch, dass sich daraus neue Herausforderungen für TK-Unternehmer ergeben. Künftig werden sie sich auf eine zunehmend automatisierte und flexiblere Arbeitswelt einstellen und neue Fähigkeiten erwerben müssen, um erfolgreich zu sein. 

Wir stellen sechs allgemeine Trends und technische Entwicklungen vor, die unsere Arbeitswelt bis zum Jahr 2030 prägen und über Erfolg oder Nicht-Erfolg entscheiden werden..

1. Flexibles Arbeiten wird zur Norm: Im Jahr 2030 wird flexible Arbeitsgestaltung keine Ausnahme mehr sein, sondern eine Norm sein. Dank der weiteren Verbesserung der Telekommunikationsinfrastruktur und der Nutzung von Technologien wie 5G und 6G (2030 werden erste 6G-Netze aktiv sein) wird die Zusammenarbeit von überall aus perfekt möglich sein. Menschen sind nicht länger an einen festen Arbeitsplatz gebunden, sondern arbeiten von zu Hause, von unterwegs oder sogar von anderen Ländern aus.. Dies ermöglicht eine bessere Work-Life-Balance und fördert die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Außerdem wird der Arbeitsmarkt um ein Vielfaches vergrößert und neue Möglichkeiten eröffnen sich.

 

2. Künstliche Intelligenz (KI), Internet der Dinge (IoT) und Automatisierung: Im Jahr 2030 wird KI eine große Rolle in der Telekommunikationsbranche spielen. Routinetätigkeiten wie Dateneingabe, Anfragebeantwortung und Dokumentation werden weitgehend automatisiert sein, was den Telekommunikationspartnern mehr Zeit für strategische Aufgaben gibt. KI-gestützte Analysen werden es ihnen ermöglichen, Geschäftsprozesse zu optimieren und fundierte Entscheidungen zu treffen. Die Zusammenarbeit von Menschen und Maschinen wird die Effizienz steigern und zu einer höheren Produktivität führen. Das Internet der Dinge (IoT) wird vorausschauend bis 2030 weltweit einen Wert zwischen 5,5 und 12,6 Billionen Dollar generieren. Das besagt die Berechnung eines aktuellen Berichts des McKinsey Global Institute.


3. Virtuelle Zusammenarbeit und Telepräsenz: Im Jahr 2030 werden virtuelle Meetings und Zusammenarbeitstools zum Alltag gehören. Telekommunikationspartner werden nicht mehr an physische Besprechungsräume gebunden sein, sondern in virtuellen Umgebungen zusammenarbeiten können. Fortschritte in der Virtual-Reality-Technologie werden es ermöglichen, dass sich Teilnehmer in einer virtuellen Umgebung treffen und gemeinsam an Projekten arbeiten können, als wären sie physisch anwesend. Diese virtuelle Zusammenarbeit wird die Effizienz steigern und die Reisekosten reduzieren. Ein Ausblick dazu gibt uns die erst eben von Apple vorgestellte Mixed-Reality -Brille Apple Vision Pro. 2030 werden solche Hilfsmittel voraussichtlich ebenso wichtig im Arbeitsalltag sein, wie heute das Smartphone. Lesen Sie hier mehr zu dem Thema.

 

4. Fokus auf lebenslanges Lernen: Da die Entwicklung in der Technologie weiterhin rapide fortschreitet, wird lebenslanges Lernen für TK-partner auch im Jahr 2030 unerlässlich sein. Neue Technologien und Innovationen werden kontinuierlich auftauchen, und die Mitarbeiter müssen in der Lage sein, sich anzupassen und neue Fähigkeiten zu erlernen. Unternehmen werden verstärkt in Schulungen und Weiterbildungsprogramme investieren, um sicherzustellen, dass ihre Mitarbeiter über das aktuellste Wissen und die erforderlichen Fähigkeiten verfügen. Da sich die Halbwertszeit von Wissen immer schneller verkürzt, wird Lernen zum Arbeitsalltag. Und neue digitale Tools werden dazu beitragen den Mitarbeitern das Lernen schmackhaft zu machen. Wichtig dabei ist herauszustellen, dass die kommenden Lernkonzepte anders sein werden. Die Grundlagen dafür erkennen wir schon heute:
Video oder interaktive Angebote
Plattformen mit Lektionen (z.B. udemy)
Blended learning / Screen based learning
Zoom Calls / Raum VR Sessions

 

5. Bedeutung von Soft Skills: Obwohl technische Fähigkeiten nach wie vor wichtig sind, werden Soft Skills im Jahr 2030 eine noch größere Rolle spielen. Mit der verstärkten Automatisierung wird die Fähigkeit, empathisch zu kommunizieren, kreativ zu denken und Probleme zu lösen, an Bedeutung gewinnen. Mitarbeiter müssen in der Lage sein, effektiv mit Kunden und Kollegen zu interagieren, um eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu gewährleisten.

 

6. Personalsuche wird zur Chefsache: Bis 2035 verliert der deutsche Arbeitsmarkt durch den demografischen Wandel bis zu 7 Mio Arbeitnehmer. Somit wird neben der Rekrutierung auch das Thema Mitarbeiterbindung noch mehr an Bedeutung gewinnen. Es gilt: Ältere im Job zu halten, berufliche Entwicklung von Frauen zu stärken, Zuwanderer besser zu integrieren und alle potenziellen Arbeitskräfte zu mobilisieren. Es wird viel Kreativität erfordern, damit die offenen Stellen mit qualifizierten Mitarbeitern besetzt werden. Das heisst auch: die Budgets für Human Ressources (HR) werden drastisch steigen.

Die Arbeitswelt für Telekommunikationspartner im Jahr 2030 wird von Flexibilität, Technologie und ständigem Lernen geprägt sein. Die Möglichkeit, von überall aus zu arbeiten, KI und Automatisierung, virtuelle Zusammenarbeit und die Entwicklung von Soft Skills werden entscheidende Faktoren sein. Unternehmen und Mitarbeiter, die sich frühzeitig an diese Veränderungen anpassen und die Chancen nutzen, werden in der zukünftigen Arbeitswelt erfolgreich sein. Die Telekommunikationsbranche steht vor aufregenden Zeiten, und es liegt an den Partnern, sich auf die Veränderungen vorzubereiten und die Zukunft aktiv mitzugestalten.

 

 

Eva Siemek
Öffentlichkeitsarbeit

municall
new communication GmbH
Schatzbogen 62
81829 München


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